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Bauherrenkongress: So bleiben Bauherren im Kosten- und Zeitplan

Große Bauprojekte optimal vorzubereiten und durchzuführen – ohne Kosten- und Zeitüberschreitung, ist machbar. Der Bauherrenkongress am 3.+4. Mai 2017 in Hamburg zeigt, wie es geht. Friedrich Prem, Mitveranstalter, Referent und Experte für Bauherren- und Bauprojektmanagement, erklärt vorab, wie das Ziel erreicht wird.

Management Forum Starnberg: Ein Bauherrenkongress – was bringt die Veranstaltung?
Friedrich Prem: Ziel des Kongresses ist die Weiterentwicklung der Sphäre des Bauherren. Seine Rolle muss gestärkt werden, wie es sich auch das World Construction Client Council zur Aufgabe gesetzt hat. Denn Bauherren verfügen über keine Interessensvertretung und auch sonst über keine relevante Lobby. Es gibt für sie keine Standards und Normen. Die Leistungen, die für Bauherren am Markt angeboten werden, entsprechen zwar den Zielsetzungen der jeweiligen Unternehmen, nicht aber den Bedarfen der Bauherren.

Management Forum Starnberg: Was macht das Leben der Bauherren schwierig – früher und heute?
Friedrich Prem: Da muss man unterscheiden in Bauherren von Nicht-Immobilienunternehmen und Bauherren von Immobilienunternehmen. Nicht-Immobilienunternehmen verfügen über einen grundsätzlich anderen Geschäftsprozess als es die Errichtung von Bauprojekten erfordert. Ein Beispiel: Der Geschäftsprozess einer Uniklinik ist Lehre, sowie die Untersuchung, Behandlung und Pflege von Erkrankten. Ist die Uni Bauherr, hat sie andere Herausforderungen organisatorischer Art zu meistern als ein Immobilienunternehmen, das organisatorisch mit der Errichtung von Bauprojekten vertraut ist. Nicht-Immobilienunternehmen sind die überwiegende Mehrzahl aller Unternehmen.

Management Forum Starnberg: Was sind die Herausforderungen für Nichtimmobilien-Unternehmen?
Friedrich Prem: Die Geschäftsführer und Vorstände dieser Unternehmen sind oft nur einmal in ihrer beruflichen Laufbahn Bauherr und haben keine Erfahrung und auch keine Chance, Erfahrungen aufzubauen. Auch werden die Aufgaben, Rechte und Pflichten von Bauherren nirgends gelehrt. Darüber hinaus steigt die Komplexität bei der Durchführung von Bauprojekten laufend. Bauherrn sind daher immer weniger in der Lage Großbauprojekte erfolgreich umzusetzen. Dieser Trend wird sich auch in Zukunft fortsetzen. Aus den Medien sind die Krisen bei den Großprojekten BER, Elbphilharmonie, Stuttgart 21 hinlänglich bekannt. Noch viel größer ist der tatsächliche und nicht öffentlich bekannte Missstand.

Management Forum Starnberg: Was müsste sich ändern, damit die Projekte besser laufen?
Friedrich Prem: Die Politik nimmt sich dieser Problematik nicht an. Es herrscht kein Interesse für die Rolle des Bauherrn und wie diese Rolle richtig wahrgenommen wird. Bauherren müssen sich für die ordnungsgemäße Wahrnehmung der Aufgaben, Rechte und Pflichten die mit dieser Rolle zwingend verbunden sind, verantwortlich fühlen. Diese Verantwortung muss auch eingefordert werden können – was derzeit noch schwierig ist, da wären gesetzliche Regelungen hilfreich. Die meisten Initiativen sowie die „Reformkommission Bau von Großbauprojekten“ gehen an der eigentlichen Problematik vorbei, da sie nur das Bauprojekt beleuchten, nicht aber den Bauherrn und seine Sphäre.

Management Forum Starnberg: Was also kann ein Bauherr bei Großprojekten tun, um ohne all zu große Probleme zum Ziel zu kommen?
Friedrich Prem: Bauherren müssen verstehen, dass es nicht ausreicht, einen Architekten oder ein Bauunternehmen zu beauftragen. Sowohl der Architekt als auch der Bauunternehmer können die Aufgaben des Bauherrn weder übernehmen noch erfolgreich lösen. Gerade im deutschsprachigen Raum ist dieses Missverständnis weit verbreitet. Das ist die Hauptursache, warum Bauprojekte schief gehen. Der Bauherr muss lernen, eine „Bestellung“ so abzugeben, dass seine Ziele bekannt und erreichbar sind. Und er muss eine „Projektorganisation" richtig einrichten, also eine temporäre Organisation, die das Bauprojekt durchführt.

Management Forum Starnberg: Wie das geht erklären Sie auf dem Bauherrenkongress am 3. + 4. Mai in Hamburg?
Friedrich Prem: Ja, ich gebe das Gerüst, an dem sich Bauherren orientieren können. Viele weitere Referenten werden dann auf einzelne
Sachgebiete eingehen.

Management Forum Starnberg: Vielen Dank für das Gespräch.
Weitere Informationen zur Veranstaltung gibt es hier: www.management-forum.de/bauherrenkongress

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