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Im Sturm vertrauen

Interview mit Claus Helmer zu seinem Seminar Leaderment - Königsklasse Führung

 

 

MFS: Segeln als Führungskräfte-Training – klingt nach Spaß und Abenteuer. Hat es auch einen Lernaspekt?

Claus Helmer: Ja unbedingt, es hat viele großartige Effekte für Führungskräfte. Dabei schließt die Yacht den Menschen auf. Es entsteht sehr schnell eine große Nähe, was sich unmittelbar auf die Zugänglichkeit der Teilnehmer wirkt. Sie öffnen und erleben sich in einem Umfeld, das die Folgen ihrer Entscheidungen sofort für alle Teammitglieder spürbar macht. Das ist eine Herausforderung für die Selbstwahrnehmung.

 

MFS: Auch die falschen Entscheidungen werden sichtbar.

Claus Helmer: Sicher, das ist so gewollt. Denn Wasser und Wind sind niemals mit 100prozentiger Sicherheit zu berechnen. Diese Situationen kennt jede Führungskraft aus ihrem Unternehmensalltag. Der Steuermann kann sich irren – und er lernt, angemessen und vor allem souverän und gelassen darauf zu reagieren. An Bord und im Unternehmen. Auch Teammitgliedern können Fehler unterlaufen. Dann sind auf einer Yacht eine angemessene Reaktion und eine sehr schnelle, zielführende Lösung notwendig – im Unternehmen eben auch.

 

MFS:Auf den Punkt gebracht – was lernen die Teilnehmer?

Claus Helmer: Sich selbst und das Team einzuschätzen. Vertrauen aufzubauen und es nicht durch falsche Reaktionen zu zerstören. Sie lernen eine Fehlerkultur zu etablieren und erhöhen ihre Bereitschaft, ein kalkulierbares Risiko einzugehen. Und sie lernen sich selbst besser zu steuern, gerade unter Druck.

 

MFS:Gelernt wird ein gelassenerer Umgang mit der Verantwortung?

Claus Helmer: Wer in der Mitte mitschwimmt, wird nicht zum Sieger. Ein Steuermann muss bereit sein, auch mal auszuscheren. Dafür muss er sein Risiko kennen. Auf der Yacht ist dies bei gutem Augenmaß, maximal ein Versicherungsschaden. Das wird den Teilnehmern bewusst. Sie werden gelassener, weil sie nicht sofort die große Katastrophe als Folge ihres Handelns im Hinterkopf haben, sondern ihr Risiko beziffern können. Der Worst-Case wird somit handelbar.

 

MFS:Wie arbeiten Sie an den zwei Seminartagen?

Claus Helmer: Wir weisen die Führungskräfte in die Grundkenntnisse des Segelns ein. Jeweils maximal vier Leute gehen auf eine Yacht und wir lassen jeden ans Ruder. Die Teilnehmer erleben alle Positionen innerhalb der Mannschaft selbst, wodurch ein Perspektivenwechsel gelingt – raus aus der Leitung, rein ins Team, und umgekehrt. Das ist wichtig, um zu spüren, welche Führungsqualitäten gefragt sind. Am Ende bestreiten wir ein Rennen – der beste Steuermann mit dem besten Team gewinnt.

 

MFS:Wie gelingt den Teilnehmern der Transfer in ihren Unternehmensalltag?

Claus Helmer: Wir haben mit Nicole Kremer einen erfahrenen Business-Coach an Bord, die den Teilnehmern die Parallelen zum Führungsalltag immer wieder bewusst macht und den Transfer trainiert. Das Erlebte vom Tag wird mit den Teilnehmern gemeinsam reflektiert, analysiert und Rückschlüsse auf aktuelle Unternehmenssituationen gezogen.

 

MFS: Sie führen dieses Training nicht zum ersten Mal durch – was sagen ehemalige Teilnehmer?

Claus Helmer: Viele erleben sich neu. Sie erkennen, dass eine Yacht wie ein kleines Unternehmen ist, auf der sie sofort eine Reaktion auf ihre Führungseigenschaften bekommen. Viele ändern ihre Sicht auf die Dinge, die im Unternehmen geschehen, sowie ihre Herangehensweise und Kommunikation.

 

MFS:Gibt es eine Segler-Weisheit, die auch für den Führungsalltag gilt?

Claus Helmer: Bei guten Wetterverhältnissen muss man sich das Vertrauen des Teams erarbeiten, damit es im Sturm funktioniert.

 

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