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Innenansichten: Die Chronik einer Reise
Ich lade Sie ein, mich auf meiner Reise zu begleiten. Sie begann im März 2020 mit dem plötzlichen Einfall des Corona Virus in unsere Welt. Die Spielregel: Es gibt keinen vorgezeichneten Weg, keinen Routenplaner. Das Ziel: die glückliche Ankunft in einer „schönen neuen“ Welt im Frühjahr 2021. Was ich auf der ersten Etappe – von Mitte März bis Mitte April - erlebt habe und ab jetzt erleben werde, will ich in diesem Blog mit Ihnen teilen. Ich freue mich über zahlreiche Reisebegleiter, gerne auch Wegweiser und Kommentatoren.
Was war – was ist – was wird sein?
Etappe 51
Kann ich bei der zurückliegenden Woche von einer „ereignisreichen“ sprechen? Von außen betrachtet, eher nein. Wir fühlen uns immer noch wie bei „täglich grüßt das Murmeltier“, verlagern Seminare in den virtuellen Raum, verschieben Konferenzen auf die zweite Jahreshälfte, hoffend aber nicht wissend, ob sie dann wie geplant stattfinden können. Und sind sehr dankbar für das große Verständnis bei den Teilnehmenden. Hier zeigt sich eine grundlegende Solidarität, die vielleicht vor der Pandemie nicht so ausgeprägt oder zumindest weniger sichtbar war. Am Ende sitzen wir alle im selben Boot und haben an Flexibilität und Langmut gewonnen. Wir müssen allerdings aufpassen, dass sie nicht in Frust und Apathie ausarten.
Wozu die aktuelle Politik oder zumindest die Kommunikation derselben nicht unbedingt beiträgt. Ich habe schon mehrfach zum Thema „Hoffnung“, die wir auch mit „Perspektiven“ gleichsetzen können, geschrieben. Ohne die es aus meiner Sicht kaum möglich ist, in dieser Situation gute Arbeit zu leisten. Daher fehlt mir, dass Mut wieder mehr Platz in der öffentlichen Wahrnehmung findet. Die Zahlen haben sich stabilisiert, ich würde aus meiner Beobachtung sagen, sie sinken, die Fortschritte bei den Impfungen sind deutlich und sicherlich haben auch die anderen Maßnahmen dazu beigetragen. Ich fände es an der Zeit, den Menschen zu danken, ihnen Mut zu machen, ihnen Perspektiven aufzuzeigen. Es muss kein unfehlbarer Fahrplan sein, aber vielleicht ein doch konkretes „Wenn … dann“ mit mehr als einem bisschen „Wann“.
Gerade gibt es eine intensive Diskussion über alte, weiße Männer und ihre Eignung oder Nicht-Eignung, die Zukunft zu gestalten. Das gilt auch für eine jüngere Frau, Annalena Baerbock, die Kanzlerkandidatin der Grünen. Verfolgt habe ich in diesem Zusammenhang einen Post und die dazugehörigen Kommentare auf LinkedIn. Ein offensichtlich junger Mann hat infrage gestellt, dass eine Frau mit kleinen Kindern Kanzlerin sein kann. Ich weiß aus eigener und der Erfahrung vieler Frauen in meinem Umfeld, dass es nicht einfach ist, Beruf(ung) und Familie zu vereinbaren. Dennoch habe ich eine klare Meinung: Wenn es Vätern gelingt, dann gelingt es Müttern genauso. Immer vorausgesetzt, sie wollen es. Und sollte es nicht so sein, ist es eine gesellschaftliche Aufgabe, die Rahmenbedingungen, das Mindset dafür zu ändern. Und bei jeder Frau in Führungspositionen die Frage „Wie schaffen Sie das mit Kind und Beruf“ endlich in der Schublade zu lassen. Oder sie auch bei Vätern ins Repertoire aufzunehmen.
Eine Lanze für einen der älteren weißen Männer möchte ich aber dennoch brechen - Joe Biden. Er hat tatsächlich das mindestens gehalten – in einigen Bereichen sogar übertroffen – was er für die ersten Monate seiner Amtszeit versprochen hat. Und scheint die Kraft, den Schwung zu haben, diesen Veränderungsprozess weiter voranzutreiben. Unabhängig von Person und Partei wünsche ich mir das für Deutschland nach der Pandemie, nach der Wahl im Herbst.
Herzlichst
Elke Wiedmaier
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