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Sommer-Akademie: Erfolgreiche Mitarbeiterführung

14 Jahre Sommer-Akademie
24.08.2015 - 28.08.2015 im Kloster Seeon

Anette Palm, Trainerin seit der ersten Stunde, zieht Bilanz: Warum die Sommer-Akademie seit so vielen Jahren ein so besonderes Persönlichkeitstraining für Führungs- und Führungsnachwuchskräfte ist.

MFS: Wenn Sie zurückblicken auf die Anfänge – was hat sich bei der Sommer-Akademie „Erfolgreiche Mitarbeiterführung“ verändert?

Anette Palm: Gar nicht sehr viel. Das Konzept sah die mehrdimensionale Erfahrung von Führung vor. Es ging also nie darum, Tipps und Tricks zu vermitteln. Wir wollten erlebbar und spürbar machen, was Führung im Kern ist. Das ist unser Anspruch noch heute.

MFS: Was ist Führung im Kern?

Anette Palm: Wir schulen die Teilnehmer durch Erleben. Sie erfahren in allen Dimensionen wie Führung wirkt. Und zwar, indem sie etwas tun, etwas spüren. In den Classroom-Trainings arbeiten wir das Erlebte auf und trainieren das individuell passende Verhalten. Es gibt beispielsweise Einzelcoachings, die die persönlichen Führungsprobleme im Kontext des Unternehmenssystems der Teilnehmer verorten. Und es gibt Vorträge von Externen, die etwa Körpersprache zum Thema haben. Aus allen Einzelteilen setzt sich dann bei den Teilnehmern die Erkenntnis durch: Führung ist im Kern eine Frage der Professionalität und der inneren Haltung.

MFS: Können Sie den Moment beschreiben, in dem Sie wissen, jetzt hat der Teilnehmer einen Schritt nach vorne gemacht?

Anette Palm: Ja, sicher. Ich spüre das. Es passiert in den ersten zwei Tagen, wenn sich die Menschen einlassen. Viele können das sofort, manche erkennen erst später, dass wir ihnen etwas anbieten, das ihnen weiter hilft.

MFS: Wann wissen Sie, dass Sie gute Arbeit geleistet haben?

Anette Palm: Ich gebe Ihnen ein Beispiel. Ein promovierter Chemiker, Ende 40, fühlte sich in seiner Firma falsch positioniert. Die Personalentwicklung hatte ihm die Sommer-Akademie empfohlen. Die ersten zwei Tage störte er die anderen Teilnehmer massiv, weil er überwiegend damit beschäftigt war, zu dokumentieren, dass unser Programm nicht für ihn gemacht war. Ich habe dann angeregt, dass wir uns seinen Fall im Einzelcoaching ansehen. Seine Themen waren wirklich sehr verstrickt, aber mit der Visualisierung seines momentanen Systems haben wir sie sortieren können. Die persönliche Zuwendung hat ihn geöffnet, er hat die Themen an sich herangelassen und da ich seine Situation kannte, konnte ich ihm immer wieder den Bezug verdeutlichen. Er hat sehr viel über sich gelernt in dieser Woche, vor allem über seinen Anteil an seiner Situation. Und er hat seine Gestaltungsfreiheit wahrgenommen, was Führung erst ermöglicht. Das war gute Arbeit von beiden Seiten.

MFS: Haben sich die Teilnehmer im Lauf der vergangenen 14 Jahre verändert?

Anette Palm: Ja, sehr. Am Anfang war die Gruppe sehr heterogen, von jungen Hungrigen bis hin zu Älteren, die beruflich noch keine Heimat gefunden hatten. Heute kommen die meisten auf Empfehlung. Sie sind zwischen 30 und 40 Jahre und nehmen ihren Wechsel in die Führungsrolle sehr bewusst wahr. Auch Unternehmensnachfolger sind stark vertreten.

MFS: Ging auch etwas schief in den vergangenen Jahren?

Anette Palm: Ja, und das war lehrreich. Die ersten Jahre fand das Seminar in Schloss Elmau statt. Dort war eine besondere Atmosphäre, was unseren diversen Outdoor-Aktivitäten entgegenkam. Dann brannte das Gebäude ab und wir mussten innerhalb von drei Wochen eine neue Unterkunft finden. Wir landeten im Dorint-Hotel, das Ambiente war x-beliebig und passte einfach nicht, es fehlten Ruhe und Kraft des Ortes. Es war das schwierigste Seminar, das ich je geführt habe.

Seit einigen Jahren sind wir im Kloster Seeon, das mit seiner Geschichte, dem Benediktiner Orden und dem vielen Wasser um uns herum, einfach den perfekten Rahmen bietet.

MFS: Was haben Sie persönlich in dieser Zeit gelernt?

Anette Palm: Vieles über Menschen. Dass Führung immer mal einen Blick von außen benötigt. Und ich habe die gesicherte Erkenntnis gewonnen, dass Führung ein Beruf ohne Ausbildung ist – der aber nur auf diesem Weg zu professionalisieren ist. Die intensive Woche ermöglicht, an der inneren Haltung der Teilnehmer zu arbeiten, ihnen ihr Menschenbild zu verdeutlichen und sie ihrer eigenen Werte bewusst zu machen. Eine Führungskraft braucht Grundwissen über soziale Systeme, um verantwortlich handeln zu können.

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