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Studie: „Wer mehr arbeitet, ist nicht unbedingt erschöpfter...“

Führungskräfte arbeiten viel – tatsächlich oder auch nur ‚gefühlt‘. Für manche ist die hohe Arbeitsbelastung ein Grund zum Jammern, für andere eine Quelle der Zufriedenheit. Einige führen ihre Mitarbeiter ‚charismatisch‘, andere wenden einen Laissez-fair-Stil an. Eine Studie der LMU Center for Leadership and People Management, München beleuchtet die Zusammenhänge.

Unser herzlicher Dank gilt den Teilnehmern unserer Seminare, die sich zu ihrem Führungsalltag und ihren Leadership-Erfahrungen haben befragen lassen. Und wir danken dem Verfasser der Studie, Johannes Brinckschmidt, der uns die Erstveröffentlichungsrechte für seine Studien-Ergebnisse gewährt hat.

Offenbar stehen Arbeitsbelastung, Arbeitszufriedenheit und Führungsstil in einem Zusammenhang.

Um diesen besser zu verstehen, wollte Johannes Brinkschmidt im Rahmen seiner Bachelorarbeit im Studienfach Psychologie an der LMU, von 63 Führungskräften aus verschiedenen Managementebenen Folgendes wissen:

1. „Wie erleben Sie ihre Arbeit?“

Es sollte überprüft werden, ob tatsächliche und wahrgenommene Arbeitsbelastung übereinstimmen. Das Studienergebnis: Die wahrgenommene Arbeitsbelastung ist bei 2/3 der Befragten hoch, die tatsächliche Arbeitsbelastung liegt bei 1,7% der Befragten unter 40 Stunden pro Woche. Bei weiteren 30,5% bei maximal 49 Stunden, so dass tatsächlich gut 2/3 der Befragten eine hohe Arbeitsbelastung aufweisen. Allerdings sind unter den Befragten mit tatsächlich geringer Arbeitsbelastung auch solche, die eine hohe Belastung angegeben haben. Und umgekehrt: Nicht jeder, der tatsächlich bis zu 60 Stunden und mehr arbeitet, bezeichnet seine Arbeitsbelastung als hoch.

 

2. „Was empfinden Sie bei Ihrer Arbeit?“

Die Grundannahme dieser Fragestellung war, dass ein hohes Engagement bei der Arbeit und ein geringer Grad an Erschöpfung, das psychologische Wohlbefinden im Arbeitskontext fördern. Tatsächlich geben 90% der Befragten an, ein hohes Arbeitsengagement zu zeigen. Nur 18 Prozent von ihnen sind chronisch erschöpft, ihre Arbeitszufriedenheit ist gering.

Die Erkenntnis: Führungskräfte, die mehr arbeiten, berichten von größerem Engagement bei der Arbeit – fühlen sich aber nicht unbedingt erschöpfter.

 

Und die 3. Frage: „Wie verhalten Sie sich bei Ihrer Arbeit?“ Johannes Brinkschmidt wollte wissen, welchen Führungsstil, charismatisch oder Laissez-faire, die Führungskräfte nach eigener Einschätzung anwenden. 92% der Befragten nahmen für sich den charismatischen Führungsstil in Anspruch, bei dem sie als Vorbild, Mentor und intellektuell inspirierend für ihre Mitarbeiter wirken. Nur 8% praktizierten den Laissez-faire-Stil, bei dem sich die Führungskraft aus wichtigen Angelegenheiten heraushält und oft nicht da ist, wenn sie gebraucht wird.

 

Das Ergebnis der Studie: Führungskräfte mit hohem Arbeitsengagement und geringer Erschöpfung praktizieren eher einen charismatischen Führungsstil. Niedrigeres Arbeitsengagement und Anzeichen chronischer Erschöpfung stehen eher im Zusammenhang mit Laissez-faire-Führung. Und noch eine Erkenntnis, die erstaunt: Laissez-faire ist bei Männern weiter verbreitet als bei Frauen.

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